Die Bundesnetzagentur hat in Bonn den Jahresbericht 2013 vorgestellt. Eigenen Angaben zufolge liegt das Hauptaugenmerk der Bundesbehörde vor allem auf dem Verbraucherschutz. Für den Bereich der Telekommunikation sehen die Experten einen steigenden Bedarf nach mobilem Breitband.
Zuwachs bei Kabelnetzbetreibern
Nach Angaben der Behörde hat sich die Anzahl der Festnetzanschlüsse im vergangenen Jahr noch einmal weiter erhöht. Dabei konnten insbesondere die Kabelnetzbetreiber deutliche Zuwächse verzeichnen. Beim Mobilfunk sorgten nicht nur insgesamt 110 Milliarden Gesprächsminuten aller Deutschen für eine starke Beanspruchung, sondern vor allem auch die steigende Nutzung des Datenverkehrs.
Auslaufende Frequenzen in 2016
In einer Pressemitteilung erläutert die Bundesnetzagentur, für die im Jahr 2016 auslaufenden GSM-Frequenzen gäbe es bereits einen Konsultationsentwurf. Eine Entscheidung über das Vergabeverfahren soll im dritten Quartal 2014 erfolgen. Für den weiteren Ausbau des Festnetzes steht das Vectoring im Vordergrund,mit der Technik können künftig deutlich höhere Übertragungsraten erreicht werden. Momentan kann jeweils nur ein Anbieter auf einen Kabelverzweiger zugreifen, um die Leitungen zu bündeln.
Verbraucherschutz steht im Vordergrund
Einen besonderen Fokus richtet die Bundesnetzagentur auf den Verbraucherschutz. Bei Themen wie Anbieterwechsel, Vertragsstreitigkeiten oder Beschwerden über unerlaubte Telefonwerbung sieht sich die Behörde den Verbrauchern gegenüber in der Pflicht. Über direkten Kontakt über Hotlines oder über Informationen im Netz soll den Verbrauchern möglichst schnell geholfen werden. Zudem legt die Bundesnetzagentur Wert auf ausreichende Transparenz: Verbraucher sollen von ihrem Netzanbieter umfassend über die Leistungen informiert werden. Nur wenn die Transparenz funktioniere, könne der Wettbewerb effektiv funktionieren. Wichtig sei darüber hinaus, dass der Nutzer nach Vertragsabschluss prüfen könne, ob die versprochenen Leistungen tatsächlich erbracht werden.