Die Deutsche Telekom startet mit der Vectoring-Vermarktung. Zum 1. September gehen insgesamt 20 Ortschaften mit der schnellen Technik an den Start. Mehr als 200.000 können nun über VDSL-Anschlüsse mit bie zu 100 Mbit/s durchs Netz surfen.
In 2014 werden 82 Ortsnetze freigeschaltet
Einer Pressemitteilung der Deutschen Telekom zufolge handelt es sich um die ersten Ortsnetze aus der „Vectoring-Liste“, die die Bundesnetzagentur zur Vermarktung freigegeben hat. Angabegemäß hat das Bonner Unternehmen bereits am 30. Juli eine Liste mit insgesamt 38.000 Kabelverzweigern bei der Bundesnetzagentur eingereicht. Im Laufe des kommenden Jahres sollen diese Kabelverzweiger mit der neuen Vectoring-Technik ausgestattet werden und so für schnelles Internet sorgen.
Unter anderem können sich Einwohner von Hilden, Erkelenz, Gronau, Zittau, Gifhorn und Prenzlau über den schnelleren Netzzugang freuen. Eine genaue Liste der Ortschaften hat die Deutsche Telekom in einer Pressemitteilung veröffentlicht. In den nächsten Monaten sollten weitere Ortsnetze freigeschaltet werden. In 2014 werden insgesamt 82 Ortsnetze mit 1,4 Millionen Haushalten, angeschlossen. Bis Ende 2016 sollen rund 24 Millionen Haushalte von den schnellen Netzen profitieren.
Leitungsbündelungen in den Kabelverzweigern
Im Zuge der Vectoring-Technik werden elektromagnetische Störungen zwischen den Leitungen ausgeglichen. Dazu werden in den Kabelverzweigern die Leitungen gebündelt – dies ist jedoch nur möglich, wenn nur ein Betreiber Leitungen in den Kabelverzweigern installiert hat. Wettbewerber können dann an diesen Kabelverweigern keine eigene Technik einbauen. Der Bundesnetzagentur liegt daher eine entsprechende Liste mit Kabelverzweigern vor – für den Ausbau müssen alle Unternehmen, die an einem Verzweiger beteiligt sind zustimmen. Wenn keine Einigung zustande kommt, kann an dem betreffenden Verzweiger kein Vectoring installiert werden.