Die Europäischen Wettbewerbshüter haben die Übernahme von E-Plus durch den Telefónica-Konzern endgültig genehmigt. In einer Pressemitteilung gibt die Telefónica die Entscheidung der EU-Kommission bekannt.
Erfüllung der Auflagen bestätigt
Darin bestätigt das Unternehmen, die finale Freigabe erhalten zu haben. Nach Angaben Telefónica bestätigen die Wettbewerbshüter mit der Genehmigung auch die Erfüllung der Auflagen, die an ein Durchwinken der Transaktion gebunden waren. Im Zuge des Genehmigungsverfahrens plant Telefónica den Verkauf von 20 Prozent seiner Netzwerkkapazitäten an den Anbieter Drillisch zu verkaufen. Mit der heutigen Zusage segnet die EU auch dieses Vorhaben ab.
Deutscher Mobilfunkmarkt bleibt wettbewerbsorientiert
Durch den geplanten Deal ändert sich der deutsche Mobilfunkmarkt von vier auf drei große Anbieter, und es entsteht ein neuer Platzhirsch: Der neue Konzern zieht an den Mitbewerbern Deutsche Telekom und Vodafone vorbei. Die Kartellwächter aus Brüssel hatten die Übernahme daher an bestimmte Auflagen geknüpft. Eigenen Angaben zufolge hat Telefónica bereits einen entsprechenden Vertrag mit Drillisch unterzeichnet. Nach Ansicht der EU-Kommission reichen die Auflagen aus, um den Mobilfunkmarkt in Deutschland in Bewegung zu halten. EU-Kommissar Joaquin Almunia betonte, deutsche Kunden würden auch weiterhin von einem wettbewerbsorientierten Markt profitieren.
Markt wird mit innovativen Produkten und Dienstleistungen bereichert
Der zuständige Telefónica-Vorstand Markus Haas betont, dass die Europäische Kommission den Weg zur Bildung eines führenden Telekommunikationsunternehmens auf dem deutschen Markt freigemacht habe. Der Markt wird nach Ansicht von Haas durch das neue Unternehmen mit innovativen Produkten und Dienstleistungen bereichert werde. Der Erwerb von E-Plus soll nun während des dritten Quartals abgeschlossen werden. Langfristig sollen durch Synergieeffekte bis zu 5 Milliarden Euro eingespart werden.