In der heutigen Sitzung hat sich der Beirat der Bundesnetzagentur dafür ausgesprochen, Frequenzen von insgesamt 270 Megahertz zu vergeben. Die Versteigerung ist für das zweite Quartal 2015 geplant. Mit den Erlösen will die Bundesbehörde vor allem den Glasfaserausbau sowie das frei verfügbare WLAN weiter fördern.
Schnellerer Netzausbau erwartet
Die Behörde erwartet im Zuge der Versteigerung einen schnellen Netzausbau. Der Beiratsvorsitzende Dr. Joachim Pfeiffer betonte den Beschluss als Zeichen von Bund und Ländern, Deutschland mit einem hochleistungsfähigen Internet auszustatten. Demnach haben die Beiratsmitglieder sich verständigt, jeden Netzbetreiber zu verpflichten, eine flächendeckende Breitbandversorgung zu gewährleisten. Die Anbieter sollen in jedem Bundesland mindestens 97 Prozent der Haushalte mit einem schnellen Netzzugang versorgen. Insgesamt soll die Versorgung für 98 Prozent der bundesdeutschen Haushalte sichergestellt werden. Dabei müssen Geschwindigkeiten von mindestens 50 Mbit/s erreicht werden.
Freiwerdende DVB-T-Frequenzen
Im Jahr 2017 wird durch die Umstellung auf DVB-T2 ein Frequenzband frei, das für das mobile Breitband genutzt werden soll. Besonders geeignet sind der Pressemeldung nach Frequenzen im 700-Megahertz-Bereich. Vor allem Regionen, in denen es bisher keine schnelle Netzanbindung gibt, sollen von der Ausnutzung der neuen Frequenzen profitieren. Berichten zufolge sollen die Netzbetreiber im Rahmen der Frequenzvergabe verpflichtet werden, auch entlang der Autobahnen und der ICE-Trassen vollständig auszubauen und einen Zugang sicherzustellen.
Beiratssitzung der Bundesnetzagentur
Der Beirat der Bundesnetzagentur setzt sich aus 16 Mitgliedern des Deutschen Bundestages sowie 16 Vertretern des Bundesrates zusammen. Dabei sind die Vertreter des Bundesrates dafür zuständig, die Interessen ihres Bundeslandes im Beirat zu vertreten. Mindestens einmal vierteljährlich muss den Vorgaben nach, eine Beiratssitzung stattfinden.