Die Experten von Stiftung Warentest haben in der aktuellen Ausgabe „Finanztest“ die LTE-Tarife der Anbieter unter die Lupe genommen. Insbesondere die kurzen Reaktionszeiten beim Surfen sorgen dafür, dass viele Nutzer auf den Datenturbo im 4G-Netz umsteigen.
Voraussetzung: LTE-fähiges Smartphone
Dabei weisen die Warentester darauf hin, dass das Smartphone LTE-fähig sein muss. In der Regel gehört die 4G-Technik bei den neuen Geräte inzwischen zur Standardausstattung. Ältere Geräte wie beispielsweise ein iPhone 4 haben keinen Zugang in das schnelle Netz. Die Experten raten den Nutzern vor der Entscheidung für einen Vertrag zunächst einmal den eigenen Datenverbrauch zu schätzen.
Wer einen Kinofilm in hochauflösender Qualität laden möchte, verbraucht dafür rund 4.000 MB, wer nur gelegentlich eine Stunde durchs Netz surft, benötigt etwa 20 MB. Um Mails zu checken, reicht 1 MB aus.
Auf den Datenverbrauch kommt es an
Die meisten Tarife, die genauer getestet wurden, haben eine Laufzeit von 24 Monaten. Den günstigsten Tarif machte „Finanztest“ beim Anbieter O2 aus: Hier gibt es für einen Monatspreis von 19,95 Euro ein Highspeedvolumen von 2.000 MB. Auch bei anderen Anbietern ist das Datenvolumen auf maximal 2.000 MB begrenzt. Für einen Monatspreis von 29,99 Euro bietet 1&1 im E-Plus-Netz die All-Net-Flat Pro mit einem Inklusivvolumen von 4.000 MB. Bei Vodafone gibt es im Red 8 Tarif sogar 8.000 MB, dafür muss der Nutzer jeden Monat 74,99 Euro zahlen.
Der Test verdeutlicht, dass der Tarif zum monatlichen Datenverbrauch passen muss. Für einen Monatspreis von knapp 20 Euro erhalten Nutzer, die nur gelegentlich ihre Mails checken und mobil durchs Netz surfen, bereits attraktive Angebote der Provider. Ein Blick auf die Verfügbarkeit der LTE-Netze des jeweiligen Mobilfunkanbieters darf natürlich vor der Entscheidung nicht fehlen.