Vodafone hat gemeinsam mit der Technischen Universität Dresden einen neuen Weltrekord bei der mobilen Datenübertragung aufgestellt. Auf der CeBIT in Hannover gelang in einem realen Mobilfunknetz die Übertragung mit Datenraten von über 10,2 Gbit/s. Bisher konnten diese Spitzengeschwindigkeiten nur unter Laborbedingungen erzielt werden.
Spitzengeschwindigkeiten im Jahr 2020
Gemeinsam mit der TU Dresden ist das Düsseldorfer Unternehmen damit eigenen Angaben zufolge führend bei der Entwicklung des neuen Mobilfunkstandards 5G. Vodafone erwartet einer Pressemitteilung zufolge die neuen 5G-Geschwindigkeiten schon für das Jahr 2020. Dann sollen die Datenraten bereits über 1 Gbit/s liegen. Damit könnte der Inhalte von 150 DVDs in einer Minute geladen werden. Zehn Jahre später könnte die 10,2 Gbit/s-Marke erreich werden. Derzeit können Nutzer mit dem 4G-Standard LTE maximal 300 Mbit/s erreichen.
Neben der Geschwindigkeit kommt es zudem auf die Reaktionszeit an. Vodafone teilt mit, dass Nutzer die Reaktionszeit von einer Millisekunde als Echtzeit empfänden. Damit könnte man die Kommunikation auf ein neues Level heben und Maschinen zuverlässig steuern, sowie Operationen aus der Ferne durchführen oder virtuelle Klassenzimmer einrichten. Für den digitalen Wandel, der Wachstum und Arbeitsplätze fördert, stellt 5G einen wichtigen Meilenstein dar.
Alltag mit Datenbrillen und Robotern erwartet
Das Unternehmen geht davon aus, dass Datenbrillen und Wearables mit dem neuen 5G-Standard ihren Durchbruch erleben werden und Roboter und autonom gesteuerte Autos dann zum Alltag gehören werden. In Deutschland sorgt das Lab Germany in Dresden, zu dem der Vodafone Lehrstuhl für mobile Kommunikationssysteme gehört, für eine Weiterentwicklung von 5G. Nach Angaben Vodafones arbeiten hier mehr als 500 Mitarbeiter an der Weiterentwicklung des neuen Netzes.