Häufig benötigen Nutzer für ein neues Smartphone eine neue SIM-Karte, da die alte Karte nicht in das neue Modell passt. Den Umtausch lassen sich einige Anbieter teuer bezahlen. Eine Stichprobe der nordrhein-westfälischen Verbraucherzentrale ergab, dass Kosten zwischen 9,90 Euro und 24,99 Euro auf die Kunden zukommen können. Einige Unternehmen liefern jedoch kostenlosen Ersatz für die unbrauchbare Karte.
Teurer Umtausch für Vertragskunden
Inzwischen haben viele Smartphone-Hersteller die Einschubfächer für die SIM-Karten deutlich verkleinert. Wer sich für ein neues Handy entscheidet, muss eine Nano-SIM einlegen. Die Verbraucherzentrale hat einer Pressemitteilung zufolge Stichproben bei zehn Mobilfunkanbietern gemacht. Besonders teuer wird der Kartentausch dabei für Vertragskunden. Die Verbraucherschützer berichten, bei O2 würden für einen Austausch 24,99 Euro in Rechnung gestellt. Bei Freenet zahlen Kunden 19,95 Euro, bei 1 & 1 werden die Nutzer mit 15,39 Euro zur Kasse gebeten. E-Plus berechnet für die neue Karte 14,95 Euro. Lediglich bei Vodafone geht es mit 9,90 Euro unter die 10-Euro-Marke. Bei Prepaid-Nutzern wird der Tausch deutlich günstiger, hier ist Congstar mit 14,99 Euro der teuerster Anbieter. Die meisten Unternehmen verlangen bei Prepaid-Karten unter 10 Euro.
Die Deutsche Telekom tauscht kostenlos
Doch nicht bei allen Mobilfunkanbietern müssen Kunden für eine neue SIM-Karte zahlen: Die Verbraucherzentrale teilt mit, dass Prepaid-Karten bei der Telekom, Base und Alditalk kostenlos getauscht werden. Bei der Deutschen Telekom zahlen auch Vertragskunden nichts für eine neue SIM-Karte.
Auf keinen Fall selbst Hand anlegen
Wer nun denkt, er könnte die große Karte mit einer Schere etwas verkleinern, sollte sich das gut überlegen. Die Verbraucherzentrale berichtet, dass die Anbieter davon dringend abraten, da sonst ein Verlust der Garantie drohen könnte und das Smartphone beschädigt werden könnte.