In den nächsten Monaten erhält Berlin ein kostenloses WLAN-Netz. Der Berliner Senat wählte ein fränkisches Start-up-Unternehmen aus, das in der deutschen Hauptstadt zahlreiche öffentliche Gebäude mit Hotspots ausrüsten wird.
Kein flächendeckendes Netz

Berlin
Der Berliner Senat gab dem Fürther Unternehmen abl social federation GmbH den Zuschlag für das Projekt. Nun sollen 650 sogenannte „social hotspots ®“ an öffentlichen Gebäuden installiert werden. Dabei kann ein Hotspot einen Radius von maximal 250 Metern abdecken. Die Standorte sollen rund um die Uhr ein frei verfügbares WLAN bieten. Dabei ist nicht nur die Stadtmitte gefragt wie der Berliner Staatssekretär Björn Böhning betont, sondern auch interessierte Bezirke. Gleichzeitig betont Böhning, dass auch Berlin-Urlauber von dem Service profitieren sollen.
Mit dem Start des Projektes soll schnellstmöglich begonnen werden. Vorab gilt es noch einige technische Fragen zu klären, berichtet der rbb. Mit den ersten Hotspots wird offenbar im Herbst dieses Jahres gerechnet. Flächendeckend wird das Angebot jedoch nicht sein berichtet der rbb. Das Angebot begrenzt sich auf zentrale Orte an neuralgischen Punkten der Stadt. Dabei geht es vor allem um Standorte innerhalb des S-Bahn-Rings.
Werbeeinblendungen finanzieren die Hospots
Das Vorhaben wird mit 170.000 Euro bezuschusst. Entscheidend für die Wahl des Fürther Unternehmens waren offenbar die Erfahrungen auf dem Gebiet der öffentlichen Hotspots. So hat die abi socail federation GmbH vor Kurzem den Pressebereich des G7-Gipfels in Elmau ausgerüstet. Zudem greifen zahlreiche Unternehmen, Gemeinden und Event-Arenen auf die Konzepte des Fürther Start-ups zurück. In Berlin sollen sich die WLAN-Zugänge durch Werbeeinblendungen finanzieren, die maximal für zehn Sekunden erscheinen.