FTTH-Anschlüsse lassen sich nach Ansicht des Unternehmens Deutsche Glasfaser kostengünstig und ohne Zuschüsse auf in kleineren Dörfern realisieren. Der Anbieter will 100 oder 200 Mbit/s für 35 bis 45 Euro anbieten.
Erhöhung der Investitionen geplant
Das Internetportal „Golem“ berichtet nach einem Gespräch mit der Sprecherin des Unternehmens, Johanna Meppelink, das Unternehmen wolle weiter wachsen und seine Strategie grundlegend ändern. Bisher versorgte die Tochter des niederländischen Baukonzerns Reggeborgh vorwiegend Regionen in Niedersachsen, Bayer, Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen. Nun will das Unternehmen sein Investitionsvolumen deutlich erhöhen und auch in anderen Bundesländern seine Dienste vermarkten.
Deutsche Glasfaser arbeitet als privatwirtschaftlicher Investor ohne öffentliche Zuschüsse. Damit die Projekte realisiert werden können, müssen sich Unternehmensangaben zufolge mindestens 40 Prozent der anschließbaren Haushalte für eine Beteiligung entscheiden. „Golem“ berichtet, Deutsche Glasfaser verlege das Kabel in einer Tiefe von rund 40 Zentimetern, nach der Verlegung des Glasfaserkabels wird die Baustelle noch am selbtn Tag wieder verschlossen.
Telekom stört gezielt den Ausbau
Gegenüber „Golem“ betonte die Unternehmenssprecherin, die Deutsche Telekom würde den Ausbau gezielt stören. So habe die Telekom nachdem in einer Region Schleswig-Holsteins der Ausbau gestartet war den Kunden mitgeteilt,, dass sie ihre Telefonnummern nur behalten könnten, wenn sie ihren Vertrag mit der Telekom um zwei Jahre verlängerten. Bei einer Umschaltung würden sie sonst ihre bisherige Rufnummer verlieren. Ähnliche Vorwürfe gibt es auch von anderen Kommunen, die berichten, sobald der Glasfaserausbau gestartet werden solle, würde auch die Telekom Interesse zeigen.
Die Deutsche Glasfaser bietet eine Internetflatrate mit bis zu 100 Mbit/s und eine Telefonflatrate derzeit zu einem Preis von monatlich 34,95 an. Einmalig berechnet das Unternehmen eine Bereitstellungsgebühr von 50 Euro.