Smartphone-Besitzer sollten die Sicherheitseinstellungen ihrer Geräte im Blick haben. Nach Angaben des Branchenverbandes Bitkom hat mehr als die Hälfte aller Nutzer schon einmal die Lokalisierungseinstellungen geändert.
Nutzer verweigern Standortabfrage
In einer Umfrage gaben 52 Prozent aller Befragten an, Apps schon einmal die Standortabfrage verweigert zu haben. Auch bei Fotos sind einige User vorsichtig, hier gaben 38 Prozent aller Befragten an, die Zugriffsmöglichkeiten verändert zu haben. Wichtig ist, dass Nutzer die Einstellungen nach Bedarf anpassen. Die Bitkom-Geschäftsleiterin Vertrauen und Sicherheit Susanne Dehmel betont, dass Nutzer so vermeiden könnten, dass unnötige Daten gesammelt werden.
Junge Nutzer sind vorsichtiger
Besonders umsichtig sind dabei die jüngeren Smartphone-User. Die Umfrage im Auftrag des Bitkom ergab, dass von den 14- bis 29-jährigen 63 Prozent schon einmal die Lokalisierungsfunktionen ihres Handys angepasst haben. Bei der älteren Generation über 65 Jahren waren es nur noch 28 Prozent. Auch wenn die jüngeren User mehr persönliche Daten teilen, sind sie offenbar deutlich vorsichtiger und wissen über die Funktionen ihres Smartphones gut Bescheid.
Nicht zu viele Daten preisgeben
In der Regel zeigen die meisten Apps nach der Installation beim ersten Start an, auf welche Funktionen des Geräts sie zugreifen möchten. Dabei kann es sich um einen Zugriff auf den Fotoordner, das Mikrofon oder auch die Standort-Daten handeln. Grundsätzlich sollten Nutzer abwägen, ob die Zugriffe für die Funktionalität der Anwendung wirklich notwendig sind. Nach Angaben der EU-Initiative klicksafe.de für mehr Sicherheit im Netz sollten Anwendungen, die offenbar zahlreiche unnötige Erweiterungen mit sich bringen, lieber löscht. Experten raten, nur so wenig persönliche Daten preiszugeben, wie tatsächlich notwendig ist. Wenn GPS nicht benötigt wird, kann es durchaus ausgeschaltet bleiben.