Die Bundesnetzagentur hat eine Breitbandmessung gestartet. Verbraucher haben unter www.breitbandmessung.de die Möglichkeit, die Geschwindigkeit ihres Internetanschlusses zu ermitteln. Mit einer kostenfreien App für iOS und Android ist auch die Kontrolle mobiler Anschlüsse möglich.
Eigenständige Prüfung des Internetanschlusses

Screenshot Breitbandmessung.de
In einer Pressemitteilung der Bundesbehörde heißt es, Endkunden könnten auf diese Weise eigenständig die Leistungsfähigkeit ihres Internetzugangs prüfen. Das Messergebnis können Verbraucher mit den vertraglich vereinbarten Leistungen vergleichen. Bundesnetzagentur-Präsident Jochen Homann betont, die Messungen seien anbieter- und technologieunabhängig.
Wer den Test seines stationären Anschlusses durchführt, sollte zunächst eine optimale Testumgebung schaffen. Dazu sollte das WLAN ausgeschaltet werden, auch parallele Anwendungen sollten nicht gleichzeitig ausgeführt werden. Zudem sollten Nutzer den Energiesparmodus des Endgerätes deaktivieren. Danach erfolgten Angaben über Postleitzahl, Provider und den entsprechenden Vertrag mit dem Anbieter. Um die Messung auf einem mobilen Gerät mittels App durchzuführen geben User zunächst an, ob sie sich im Freien oder in einem Gebäude befinden. Nach der Angabe des Anbieters und des Vertrages startet die Messung. Es besteht die Möglichkeit, die Messung zu speichern.
Mehr Transparenz für Verbraucher
Nach Angaben der Bundesnetzagentur sollen Endkunden mit dem Test eine einfache Möglichkeit erhalten, den Umfang und die Qualität von Telekommunikationsdiensten zu vergleichen. Den gesetzlichen Regelungen entsprechend kann die Bundesnetzagentur eigene Messungen durchführen oder entsprechende Hilfsmittel bereitstellen, mit den Verbraucher selbst Messungen durchführen können. Auf diese Weise soll die Transparenz gesteigert werden. Die Behörde will noch in diesem Jahr eine Verordnung erlassen, die die Transparenz bei Telefon- und Internetdienstleistungen erhöhen soll. Im Zuge der jetzigem Messung will die Bundesnetzagentur eine Kartendarstellung mit anonymisierten Messergebnissen veröffentlichen. Daten aus den Jahren 2012 und 2013 hat die Behörde bereits auf ihrer Internetpräsenz veröffentlicht.