Nach der Vectoring-Entscheidung der Bundesnetzagentur geht der regionale Anbieter NetCologne in die Offensive. Das Kölner Unternehmen hat der Bundesbehörde eine konkrete Investitionszusage über rund 43 Millionen Euro für den Ausbau der Nahbereiche vorgelegt.
Detaillierte Absichtserklärung für den Nahbereichsausbau

NetCologne Ausbau; Bild: NetCologne
In einer Pressemitteilung von NetCologne heißt es, eine bereits im April gemachte Investitionszusage werde nun konkretisiert. Das Unternehmen hat der Bundesnetzagentur eigenen Angaben zufolge eine detaillierte Absichtserklärung für den Nahbereichsausbau im Versorgungsgebiet vorgelegt. NetCologne will 60 Ortsnetze mit rund 200 Hauptverteilern innerhalb der nächsten drei Jahre mit der Vectoring-Technik erschließen. Dabei will der Anbieter 1.500 Kabelverzweiger in das Glasfasernetz einbinden. Unternehmensangaben zufolge würden 230.000 Haushalte durch den Ausbau an das schnelle Netz angebunden.
Regelung zum gemeinschaftlichen Ausbau finden
NetCologne-Geschäftsführer Jost Hermanns betont, er begrüße die Entscheidung der Bundesnetzagentur, die sich für eine Wettbewerbslösung ausgesprochen habe. Nun sollten die Rahmenbedingungen geprüft und eine Regelung zum gemeinschaftlichen Ausbau erarbeitet werden. Gleichzeitig erläutert Hermanns, NetCologne habe in seinem Gebiet bisher 1.400 Kabelverzweiger mit Glasfaser erschlossen und versorge dort die Haushalte mit einem schnellen Netzzugang. Auch künftig will NetCologne in den aktuellen Ausbaugebieten mit seinem Angebot präsent sein und werde diese Bereiche mit „Sicherheit nicht kampflos aufgeben“.
Flächendeckende Breitbandversorgung ist das Ziel
NetCologne sieht die flächendeckende Breitbandversorgung als zentrale Aufgabe. Dabei setzt das Unternehmen auf ein hochleistungsfähiges Glasfasernetz. Derzeit versorgt NetCologne Gebiete rund um Köln, Bonn, Düsseldorf und Bergisch Gladbach mit schnellen Netzanschlüssen. Das Telekommunikationsunternehmen arbeitet mit regionalen Anbietern zusammen. Dadurch lassen sich häufig Lösungen realisieren, die durch die Kooperation mit den Gemeinden zustande kommen.