Vodafone hat für Kabelinternetanschlüsse die Datendrosselung eingeschaltet. In den AGB von Kabel Deutschland, das nunmehr unter dem Dach Vodafones agiert, wurde die Drosselung bei einem Datenvolumen von 10 GB schon seit längerem angekündigt. Bisher hat das Unternehmen die Drosselung nie umgesetzt. Nun macht der Anbieter ernst und führt in ersten Regionen die Drosselung ein.
Drosselung gilt nur für Filesharing

Multimediadose für Kabelinternet
Einem Bericht des IT-Portals „Golem“ zufolge hat Vodafone die Datendrosselung auf Anfrage bestätigt. Dabei betont das Unternehmen, die Drosselung gelte lediglich für Filesharing-Dienste. Nur bei Nutzung dieser Angebote werde nach Erreichen des Datenvolumens von 10 GB für den Rest des Tages auf 10 Kbit/s reduziert.
Damit will Vodafone eigenen Angaben zufolge die bereitstehenden Bandbreiten gerecht auf alle Nutzer verteilen. Der Anbieter will auf diese Weise verhindern, dass einige wenige Nutzer durch extreme Nutzung Engpässe bei anderen Verbrauchern auslösen könnten.
User bestätigen Drosselung der Geschwindigkeit
Anfang November hat Vodafone mit der technischen Umsetzung der Drosselung begonnen. In Kommentaren der Internetseite „werdrosselt.de“ bestätigen einige User die Reduzierung der Geschwindigkeit. Einige Nutzer bestätigen, dass die Drosselung auch bei der Nutzung von Streaming-Portalen wie Amazon Prime oder Netflix aktiv wird. Auch das Anschauen von Youtube-Videos ist nach der Geschwindigkeitsreduzierung nicht mehr möglich.
Bisher hatte Vodafone zwar die Drosselung bei einem erreichten Volumen von 10 GB zwar in den AGB festgelegt. Tatsächlich drosselte das Unternehmen jedoch bei einer Grenze von 60 GB. Darauf hatte Vodafone in der Vergangenheit bereits mehrfach hingewiesen. Nun soll die Drosselung konsequent umgesetzt werden und in einigen Wochen komplett abgeschlossen sein.