
Glasfaser, Bild: M-net
Zusammen mit Huawei realisiert der Münchener Anbieter M-net das erste FTTB/G.fast-Netz in Deutschland. Mit dem neuen Übertragungsverfahren können im Down- und Upload gemeinsam bis zu 800 Mbit/s erreicht werden.
Geschwindigkeitslücke in den Gebäuden wird geschlossen
In einer Pressemitteilung erläutert M-net das neue Projekt. Demnach wird durch die Kombination von G.fast und FTTB die Geschwindigkeitslücke bis zum Verbraucher geschlossen. Oftmals reichen die schnellen FTTB-Anschlüsse bis in den Keller der Gebäude, von dort geht es mit einer älteren Inhausverkabelung bis in die Wohnungen. In der Regel handelt es sich dabei um Kupfer- oder Koaxkabel. Auf dieser Strecke geht viel Bandbreite verloren. Durch den Einsatz der G-fast-Technologie von Huawei wird diese Verbindung überbrückt und die hohen Bandbreiten kommen auch tatsächlich beim Verbraucher an. Dabei können die Geschwindigkeiten für den Up- und Downlaod flexibel eingestellt werden.
Anschluss von 230.000 Haushalten
Laut M-net sollen im Rahmen der zweiten Ausbaustufe in den kommenden fünf Jahren rund 35.000 Gebäude erschlossen werden. Damit werden rund 230.000 Haushalte erreicht. Nach Angaben des Anbieters soll dazu die bereits seit 2004 bestehende Zusammenarbeit mit Huawei intensiviert werden. Nach dem Ausbau werden rund 70 Prozent aller Münchener Haushalte einen Zugang zum Highspeed-Netz haben.
M-net ist bereits seit 1996 auf dem Markt präsent. Während sich der Anbieter zunächst auf Geschäftskunden konzentrierte, nahm er später auch Telefon- und Internetdienste für private Haushalte in sein Portfolio. M-net setzt eigenen Angaben zufolge auf modernste Technik und bietet einen ausgezeichneten Service. In den letzten Jahren hat das Münchener Unternehmen mehrere hundert Millionen Euro in den Glasfaserausbau investiert.