Als erster deutscher Kabelnetzbetreiber wird Tele Columbus zum Ende des Jahres bis zu 1 Gbit/s anbieten. Markt Indersdorf, nordwestlich von München wird als erste Gemeinde von den ultraschnellen Glasfaseranschlüssen profitieren.
Bandbreiten werden sukzessive erhöht
In einer Pressemitteilung erläutert Tele Columbus, dass zum Start zunächst Anschlusspakete mit bis zu 100 Mbit/s angeboten werden. Zum 1. August 2016 wird das Unternehmen die Bandbreiten auf bis zu 400 Mbit/s erhöhen, ab Jahresende sollen dann in Markt Indersdorf flächendeckend 1.000 Mbit/s verfügbar sein. Der Anschluss der Haushalte soll schrittweise erfolgen.
Laut Tele Columbus wird das Glasfasernetz durch den Projektpartner Kabel & Medien Service KMS aus der Tele Columbus Unternehmensgruppe betrieben. Eigentümer des Glasfasernetzes wird die Gemeinde Markt Indersdorf. Insgesamt wurden 930 Kilometer Glasfaser verlegt, mittels FTTB- bzw. FTTH-Technologie gelangt das schnelle Netz direkt bis in die Haushalte. Nach Angaben von Tele Columbus erfolgt die Signal- und Faseraufteilung nach dem modernen GPON-Standard, bei dem Downstream und Upstream gleichzeitig auf einer Faser mit zwei separaten Wellenlängen übertragen werden.
Projekt weist Kommunen den Weg in die digitale Zukunft
Tele Columbus bezeichnet das Vorhaben in Markt Indersdorf als „Leuchtturmprojekt“, das Kommunen den Weg in die digitale Zukunft weisen soll. Hier wird demonstriert, wie eine Breitbandversorgung durch Zusammenarbeit mit den geeigneten Partnern gelingen kann. Die KMS ist Teil der Tele Columbus Unternehmensgruppe und engagiert sich stark im Ausbau von Glasfasernetzen. Um die strategische Bedeutung des ersten Gigabit-Netzes zu betonen, wird der Startschuss für das Glasfasernetz laut Tele Columbus in Anwesenheit des Bayerischen Staatsministers für Finanzen, Landesentwicklung und Heimat Markus Söder stattfinden. Derzeit versorgt Tele Columbus Privathaushalte mit Geschwindigkeiten von maximal 400 Mbit/s.