Die Breitbandmessung der Bundesnetzagentur wird intensiv genutzt. Seit einem Jahr nahmen Nutzer bereits mehr als 900.000 Tests vor um die Geschwindigkeit ihres stationären oder mobilen Breitbandanschlusses zu nutzen.
Anbieter- und technologieunabhängige Messung
In einer Pressemitteilung betont die Bundesnetzagentur, die Nachfrage nach dem Test sei sehr hoch. Endkunden haben die Möglichkeit, die Leistungsfähigkeit ihres Anschlusses zu prüfen. Die Messung erfolgt anbieter- und technologieunabhängig. Auf diese Weise vergleichen sie die tatsächlichen Datenraten mit den von den Anbietern zugesagten Geschwindigkeiten. Die Behörde teilt mit, dass innerhalb eines Jahrs 909.000 Messungen durchgeführt wurden. Mit 520.000 Fällen wurden mehr als die Hälfte der Messungen über eine App durchgeführt. Die meisten Nutzer verwendeten ein WLAN-Netz um die Bandbreiten zu prüfen. Eigenen Angaben zufolge hat die Bundesnetzagentur einige Verbesserungen durchgeführt. Da Java für eine Durchführung des Tests nicht mehr erforderlich ist, werden nunmehr weitere Browser unterstützt. Zudem werden bei der Messung mobiler Geschwindigkeiten Tarifinformationen automatisiert abgefragt. Dazu muss der Nutzer seine Zustimmung erteilen.
Karte zeigt die Messergebnisse
Eine im Juli veröffentlichte Karte der Bundesnetzagentur zeigt die Ergebnisse der Messungen. Anwender wählen zwischen stationären oder mobilen Breitbandanschlüssen. Möglich ist die Darstellung der tatsächlichen Datenraten sowie das Verhältnis der gemessenen Werte zu den vertraglich vereinbarten Geschwindigkeiten. Dabei fasst die Bundesnetzagentur die Ergebnisse nach verschiedenen Breitbandklassen zusammen. Basis der Messung sind die Transparenzvorgaben des Telekommunikationsgesetzes. Demnach sollen Endkunden eine einfach und umkomplizierte Möglichkeit erhalten, die Qualität ihres Anschlusses zu prüfen und die tatsächlichen mit den vertraglich vereinbarten Werten vergleichen können. Erste Messungen nahm die Bundesbehörde bereits in den Jahren 2012 und 2013 vor.