Um Kunden echte Gigabit-Anschlüsse anbieten zu können, setzen M-net und NetCologne auf die G.fast-Technologie. Mit einem aktuellen Regulierungsverfahren bei der Bundesnetzagentur wollen die beiden Unternehmen sicherstellen, dass die leistungsfähige Anschlusstechnologie den Vorrang vor anderen Techniken erhält.
Mit G.fast deutliche Leistungsverbesserungen erzielen
M-net und NetCologne sind Mitglieder des Bundesverbandes Glasfaseranschluss e.V. BUGLAS. Der Verband erläutert in einer Pressemitteilung, der Einsatz von G.fast sei angesichts der 18 Millionen Bestandsobjekte mit einer Kupfer-Inhouse-Verkabelung die zukunftsträchtigste und sinnvollste Anschlusstechnologie. Durch die Verwendung von G.fast auf bestehenden Kupferkabeln können auf bis zu 250 Metern deutliche Leistungsverbesserungen erzielt werden. Geplant ist, dass beide Unternehmen in den kommenden Monaten rund 250.000 Haushalte mit der neuen Technologie an das Glasfasernetz anbinden. Zur Verfügung stehen danach Datenraten von über einem Gigabit pro Sekunde. Um die Leistungsverbesserungen zu realisieren, arbeitet M-net mit Huawei zusammen, bei Netcologne übernimmt ZTE den Part des Netzwerkausrüsters.
Regulierungsverfahren bei der Bundesnetzagentur
Wichtig ist, dass parallel kein Vectoring zum Einsatz kommt, da es sonst zu technischen Problemen und Minderung der Leistung kommen kann. Aus diesem Grund hat der BUGLAS die Bundesnetzagentur eigenen Angaben nach bereits im vergangenen Jahr darauf hingewiesen, dass die Verwendung beider Technologien im gleichen Endleitungsnetz problematisch sein könnte. Die Bundesnetzagentur hat mit der Entscheidung, dem Vectoring den Vorzug zu geben, nun die Unternehmen, die Glasfaser bis an die Gebäude verlegt haben, benachteiligt. Der BUGLAS teilt mit, dass er gemeinsam mit anderen Verbänden eindeutig Stellung zu dieser Problematik bezogen hat.