Die Deutsche Telekom arbeitet in Süddeutschland beim Glasfaserausbau künftig mit Stadtnetzbetreibern zusammen. Vorgesehen ist die Kooperation für rund 125.000 Haushalte.
Vorteile für Kunden und Betreiber
Netzausbau; Bild: Deutsche Telekom
Einer Pressemitteilung der Telekom zufolge umfasst die Zusammenarbeit insgesamt fünf Stadtnetzbetreiber in Coburg, Regensburg, Ulm, Bamberg und Passau. 125.000 Haushalte sollen im Rahmen der Kooperation entweder bis an die Häuser oder bis zu den Kabelverzweigern mit Glasfaser erschlossen werden. Telekom-Vorstand Tim Höttges betont, Kunden würden von der Zusammenarbeit mit den Stadtnetzbetreibern profitieren, da auf diese Weise schnelle Breitbandanschlüsse bereitgestellt werden könnten. Für die Stadtnetzbetreiber ergibt sich durch eine bessere Auslastung der Infrastruktur eine höhere Rentabilität. Im Frühjahr des kommenden Jahres will die Telekom mit der Vermarktung der „Zuhause Start-Produkte“ beginnen.
Weitere Investitionen in Glasfaserausbau geplant
Das Unternehmen hat mit NetCologne, innogy TelNet und EWE weitere Kooperationen vereinbart. Mit EWE will die Deutsche Telekom ein eigenes Unternehmen gründen, um den Glasfaserausbau zu forcieren. Zusätzlich investiert die Telekom eigenen Angaben zufolge auch in den eigenen Ausbau des Netzes. In 2017 flossen rund 5 Milliarden Euro in den Eigenausbau. Das Glasfasernetz umfasst 455.000 Kilometer und ist damit das größte in Deutschland. Im Jahr 2018 werden rund 60.000 Kilometer neu hinzukommen. In diesem Zusammenhang betont die Telekom, Voraussetzung sein, dass die neuen Netze nicht reguliert würden.