Rund 30.000 Kunden in Niedersachsen erhalten in Zukunft kein VDSL mehr Das Unternehmen hat die Bandbreiten der betroffenen Kunden herabgestuft. Hintergrund ist ein Streit mit dem regionalen Anbieter EWE. In einem Jahr sollen die Haushalte jedoch von deutlich höheren Geschwindigkeiten profitieren.
VDSL-Angebot nicht mehr verfügbar
Berichten zufolge haben betroffene Kunden eine Information erhalten haben, dass das bestehende VDSL-Angebot nicht mehr bereitgestellt werden kann. Die Deutsche Telekom hat Leitungen, die für die VDSL-Versorgung notwendig sind, an die EWE vermietet. Damit ist das Vectoring im Anschlussbereich nicht mehr möglich und die Telekom kann nur noch eine Bandbreite von bis zu 16 Mbit/s anbieten. Bisher konnten die Nutzer mit bis zu 50 Mbit/s durchs Netz surfen. Beim Vectoring kann jedoch immer nur ein Netzbetreiber ausbauen und die hohen Geschwindigkeiten bereitstellen. Im betroffenen Gebiet nutzt EWE die Vectoring-Option so dass die Telekom ihre Kunden nur noch über die deutliche langsamere ADSL-Technik versorgen kann. Die betroffenen Haushalte Kündigungsschreiben erhalten.
Hohe Bandbreiten spätestens im Februar 2019
Einem Bericht des Portals „Golem“ zufolge haben die Deutsche Telekom und EWE eine Vereinbarung geschlossen, so dass Kunden spätestens in einem Jahr von höheren Datenraten profitieren. Sie erhalten Bandbreiten von 80 oder 90 Mbit/s entweder von der Telekom oder von EWE. Kunden, die eine Herabsetzung ihrer Bandbreiten erhalten haben, werden laut Golem ein neues Angebot erhalten und dann mit bis zu 100 Mbit/s durchs Netz surfen. Aufgrund der technischen Umstellung sind in der Zwischenzeit jedoch nur die geringeren Bandbreiten verfügbar.