Die Deutsche Telekom will durch die oberirdische Verlegung von Glasfaserleitungen Kunden mit schnellem Internet versorgen. Weitere Alternativen wie das Trenching sind im Gegensatz zum klassischen Tiefbau schneller und kostengünstiger.
Günstige Alternativen zum klassischen Tiefbau
Werden die Glasfaserkabel unterirdisch verlegt, ist das nicht nur kostenintensiv, sondern dauert auch einige Zeit. Inzwischen nutzt die Telekom mit dem sogenannten Trenching bereits die Möglíchkeit, nur einen kleinen Schlitz in die Straße zu fräsen und darin die Kabel zu verlegen. Die Oberfläche kann schnell wieder verschlossen werden. Das Trenching ist günstiger als Tiefbau und geht deutlich zeitsparender.
Interessant ist aber auch der sogenannte „Hochbau“. Dabei werden die Glasfaserkabel nicht im Boden verlegt, sondern über Holzmasten geleitet. Einer Meldung der Deutschen Telekom hat das Unternehmen rund drei Millionen Holzmasten im Einsatz, über die Leitungen mit einer Länge von 100.000 Kilometern führen. Gerade in ländlichen Regionen ohne eine weitere Infrastruktur ist diese Lösung sinnvoll- etwa wenn auf einem entlegenen Bauernhof schnelles Internet gefragt ist.
US-Anbieter mit ausgezeichneter Erfahrung beteiligt
Eigenen Angaben zufolge hat die Telekom die oberirdische Verlegung gemeinsam mit dem US-amerikanischen Anbieter Corning realisiert. Hier handelt es sich um Spezialisten mit viel Erfahrung in diesem Bereich. Gerade in den USA oder Kanada müssen mit den Kabeln große Distanzem überwunden werden. Sicherheit und Zuverlässigkeit spielen dabei wesentliche Rollen. Eine neu entwickelte Multiport-Box wird für die Verlegung über die Masten verwendet. Die Box ist speziell für eine Verwendung im Außenbereich hergestellt und durch ein Plug.and-Play-System kann das Kabel direkt bis zum Haus des Kunden geleitet werden.