M-net hat eine neues Quantennetz vorgestellt. Auf einer Strecke zwischen München und dem größten Internetknotenpunkt in Frankfurt können bis zu 76 Terabit pro Sekunde über Glasfaser übertragen werden.
Fertigstellung bis Ende 2020
Einer Pressemitteilung des regional in Bayern tätigen Anbieters zufolge ist die endgültige Fertigstellung des 1.200 Kilometer langen Hochgeschwindigkeitsnetzes für Ende 2020 geplant. Das Glasfasernetz besteht aus zwei Ringen: Aktuell wurde der Bayernring zwischen München und Nürnberg in Betrieb genommen. Zum Jahresende wird dann der Südwestring zwischen München und Frankfurt ans Netz gehen.
Beste Bedingungen für Übertragungen in Echtzeit
Neueste Technologien kommen für die Bereitstellung des glasfaserbasierten Quantennetzes zum Einsatz. Derzeit können laut M-net bis zu 76 Terabit pro Sekunde über eine Glasfaser erreicht werden. Die Latenzzeit liegt im einstelligen Millisekundenbereich. Damit sind die Bedingungen für Echtzeitanwendungen perfekt. M-net betont, die gesamten Informationen der bayerischen Staatsbibliothek, die ein Volumen von 928 Terabyte haben, könnten so in weniger als zwei Minuten heruntergeladen werden.
Einzigartiges Netz in Europa
M-net erläutert, es handle sich um ein photonisches Netz, bei dem die Informationen nur durch Licht übertragen werden. Damit ist dieses Netz derzeit einzigartig in Europa. Das neue M-net-Netz gilt als besonders leistungsstark und sicher. Zudem können elektromagnetische Signale von außen keinen Einfluss auf das Netz nehmen, da nur optische Signale für die Übertragung genutzt werden.