Telefónica beschleunigt die Umstellung von 3G auf 4G. Ein Jahr früher als geplant will das Unternehmen das 3G-Netz nun Ende 2021 abschalten. Mit einem umfangreichen Netzausbauprogramm versorgt der Anbieter bereits bis zum Jahresende zahlreiche Gemeinden mit 4G-Standard.
Abdeckung in vier Bundesländern ausgeweitet
Einer Pressemitteilung zufolge erreicht Telefónica in Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Sachsen mehr als 97 Haushalte mit 4G. Insgesamt hat das Unternehmen im Jahr etwa sieben Millionen Menschen mit der schnelleren 4G-Anbindung versorgt. In Niedersachsen nahm Telefónica rund 800 neue 4G-Sender in Betrieb, in Sachsen wurden 620 neue Stationen installiert. Knapp 300 neue Anlagen wurden in Schleswig-Holstein angebunden. Bereits im Sommer erreichte Telefónica in Nordrhein-Westfalen das Ziel, 97 Prozent aller Haushalte mit 4G-Standard zu versorgen. Inzwischen ist die Abdeckung auf 99 Prozent angestiegen.
Telekom und Vodafone schalten früher ab
Die Deutsche Telekom und Vodafone werden das 3G-Netz bereits Ende 2021 abschalten. Wer wissen möchten, ob ein älteres Handymodell 4G-fähig ist und auch nach der Abschaltung des UMTS-Netzes funktioniert, findet bei der Deutschen Telekom einen IMEI-Checker, der anhand der Geräte-IMEI-Nummer prüft, ob es auch nach der Abschaltung betriebsbereit bleibt.
Hälfte aller Nutzer ohne 4G-Zugriff
Einem Bericht des „Focus“ zufolge verwendeten rund die Hälfte aller Nutzer Ende 2018 SIM-Karten mit 4G, alle anderen Nutzer griffen auf ältere Technologien zurück. Das liegt laut Bundesnetzagentur zum einen daran, dass einige Nutzer noch nicht über 4G-fähige Endgeräte verfügen, zum anderen besitzen Sie aufgrund älterer Tarife keine 4G-fähigen SIM-Karten.