Vodafone ändert die Strategie beim Glasfaserausbau. Statt Haushalte und Unternehmen direkt an das schnelle Netz anzubinden, setzt das Unternehmen nun auf eine Verbesserung des bestehenden Kabel-Glasfasernetzes.
Bestehende Projekte werden planmäßig beendet
Aktuell arbeitet der Anbieter eigenen Angaben zufolge an der Anbindung von mehr als 150.000 Haushalten sowie 23.000 Unternehmen an das ultraschnelle Netz. Diese Vorhaben werden wie vorgesehen abgeschlossen. Die Vorvermarktung und die Anbindung neuer Gebiete sollen danach deutlich zurückgefahren werden. Danach will das Unternehmen zwar weiter am Glasfaserausbau arbeiten, der Fokus liegt künftig auf der Verbesserung des bestehenden Netzes. Durch die Ausrüstung mit Glasfaser soll das Kabelnetz noch leistungsstärker werden und der steigende Nachfrage nach hohen Bandbreiten entgegenkommen.
Zentrale in London drückt auf die Bremse
Einem Bericht des „Handelsblattes“ zufolge hat die Vodafone-Zentrale in London die bisherigen Ausbaupläne gebremst. Demnach soll der Ausbau aus Kostengründen reduziert werden. Das Unternehmen selbst betont, man woll auf ein „fokussiertes Neugeschäft“ setzen und darum „Teile der bisherigen Glasfaseraktivitäten und Teams umwidmen“.
Vermeidung von Engpässen zu Spitzenzeiten
Berichten zufolge dient die Verstärkung des bestehenden Netzes unter anderem dazu, hohe Bandbreiten auch zu Zeiten, an denen häufig Engpässe bestehen, bereitzustellen. Vor allem abends kann Vodafone die hohen Bandbreiten nicht flächendeckend bereitstellen. Daher soll nun zunächst vermehrt in die eigene Infrastruktur investiert werden.