Knapp 37 Millionen Haushalte werden bis Ende 2022 über einen gigabitfähigen Anschluss verfügen. Im EU-weiten Vergleich sichert Deutschland sich damit den Spitzenplatz.
Schnelles Internet für fast 37 Millionen Haushalte
Im Auftrag des Vodafone Instituts hat die Beratungs- und Forschungsgruppe Goldmedia in einer Studie den Netzausbau unter die Lupe genommen. Nach Angaben der Experten werden bis Ende des kommenden Jahres bereits 32,7 Millionen Haushalte mit einem schnellen Breitbandzugang versorgt sein. Im Jahr 2022 werden dann 36,9 Millionen Haushalte mit Gigabit-Bandbreiten durchs Netz surfen. Damit liegt Deutschland im Vergleich mit anderen EU-Ländern auf dem ersten Rang. Im EU-Vergleich lang Deutschland im Jahr 2017 noch auf dem sechsten Platz, im Jahr 2019 auf dem dritten Rang.
DOCSIS 3.1. treibt Ausbau voran
Vor allem der Ausbau des DOCSIS 3.1-Kabelglasfasernetzes sorgt für die positive Entwicklung. Insgesamt 78 Prozent des Ausbaus entfallen nach Angaben des Vodafone Instituts auf den Ausbau einer Kombination mit dem modernen Übertragungsstandard und Glasfaser. Die Autoren der Studie sehen DOCSIS 3.1 als Wachstumstreiber beim europäischen Breitbandausbau. Mit 52 Prozent basieren mehr als die Hälfte aller Neuanschlüsse auf dem neuen Standard.
Die Prognose von Goldmedia basiert eigenen Angaben zufolge unter anderem auf Zahlen der Europäischen Kommission. Zudem nahmen die Experten die Rollout-Pläne großer Telekommunikationsanbieter auf dem europäischen Markt unter die Lupe und analysierten bestehende Marktdaten.