Das Bundesland Sachsen-Anhalt verstärkt den Glasfaserausbau. Das Wirtschaftsministerium hat mit 21 Telekommunikationsunternehmen und zwei weiteren Partnern den sogenannten „Glasfaserpakt“ unterzeichnet.
Beste Bedingungen für schnelle Investitionen
Einem Bericht des „Behördenspiegels“ zufolge soll der Glasfaserpakt den Gigabitausbau in Sachsen-Anhalt deutlich beschleunigen. Wirtschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann betont, es reiche nicht aus, Fördermittel bereitzustellen. Vielmehr müsse das Land entsprechende Bedingungen schaffen, damit Investitionen in die Netze leichter umzusetzen seien. Schnellere Genehmigungsverfahren und die kostenlose Bereitstellung von Geodaten sollen die Unternehmen unterstützen. Zudem sollen kostengünstigere Verlegeverfahren den Ausbau beschleunigen.
Leistungsstarke Netz für die Zukunft
Regionale Anbieter wie verschiedene Stadtwerke haben die Vereinbarung ebenso wie überregionale Unternehmen wie 1&1, Versatel und Deutsche Glasfaser unterzeichnet. Mit einer verstärkten Zusammenarbeit wollen die beteiligten Unternehmen den Glasfaserausbau voranbringen. An Bord sind neben den Telekommunikationsanbietern auch die ARGE-Breitband Landkreis Börde und der Zweckverband Breitband Altmark. Der Minister betont, wie wichtig ein leistungsstarkes Netz sei, habe sich vor allem in der Corona-Pandemie gezeigt. Die Unternehmen wollen nicht nur den Glasfaserausbau forcieren, sondern auch die Mobilfunkversorgung durch Glasfaseranbindungen verbessern.
Investitionen in dreistelliger Millionenhöhe
Aktuell stellen alle beteiligten Unternehmen etwa eine halbe Million Breitbandanschlüsse in Sachsen-Anhalt bereit. Dafür nutzen die Anbieter Glasfasernetze mit 5.000 Kilometern Länge. In den kommenden Jahren soll ein dreistelliger Millionenbetrag in den weiteren Ausbau fließen