In Garching bei München testet die Deutsche Telekom 5G Standalone. 5G SA greift anders als das bisher eingesetzte 5G auf eine eigene cloudbasierte Infrastruktur zu.
5G Standalone als zukunftsfähiges Netz
Eine Pressemitteilung der Telekom zufolge ist Garching der erste Standort, der komplett auf der neuen Technologie basiert. Während bisherige 5G-Anbindungen technisch noch das 4G-Netz nutzten, erfolgt die Anbindung von 5G Standalone komplett allein. Telekom-Technik-Chef Walter Goldentis betont in der Pressemitteilung, 5G Standalone sei eines der Ziele bei der Weiterentwicklung des Netzes. In Garching hat das Unternehmen nun die Möglichkeit, das Netz unter realen Bedingungen zu testen.
Spezielle Software für den Test
Erste Tests führt die Telekom in den kommenden Wochen mit einer speziellen Entwicklungs-Software durch, da es für Kunden noch keine entsprechenden Endgerätegibt. Dabei prüfen die Experten, wie die Anwendungen ohne Unterstützung des 4G-Netzes funktionieren. Mit dem aktuellen Test will die Telekom wichtige Erfahrungen für einen flächendeckenden Rollout sammeln, der unter anderem auch von den Anforderungen der Nutzer abhängt.
Vorteile von 5G Standalone
Für Nutzer bietet 5G Standalone Vorteile wie geringere Latenzzeiten, die im Vergleich zu 4G deutlich geringer sind. Abhängig von der Anwendung sind Reaktionszeiten von einer Millisekunde möglich. Höhere Geschwindigkeiten liefert die neue Technologie jedoch nicht. Geeignet ist 5G Standalone vor allem für industrielle Nutzungen.