Hacker haben im Internet 11 Millionen Passwörter von Usern der Online-Spiele-Plattform Gamigo veröffentlicht. Bereits im März gab es einen Cyberangriff auf die Webseite, bei der die jetzt veröffentlichten Passwörter und Mailadressen gestohlen wurden.
T-Online-Mailadressen unter den Daten
Gegenüber „Heise Security“ bestätigte Gamigo inzwischen die Echtheit der Daten. Im gleichen Zusammenhang wurde bekannt, dass die Daten bereits bei dem Sicherheitsvorfall im März von der Axel-Springer-Tochter Gamigo gestohlen wurden. Dabei haben sich Hacker Berichten zufolge Zugriff auf ältere Datenbankversionen der Online-Plattform verschafft. Kurz nach dem Vorfall teilte das Unternehmen mit, eine „umfassende Sicherheitsprüfung“ veranlasst zu haben. Veröffentlicht wurden aktuell 11 Millionen Passwörter und 8,2 Millionen E-Mail-Adressen. Insgesamt sollen drei Millionen amerikanische, 2,4 Millionen deutsche und 1,3 Millionen französische Gamigo-User betroffen sein. „Heise“ berichtet unter den deutschen Mailadressen befänden sich rund 100.000 T-Online-Mailadressen.
Gamigo-User sollten Passwörter ändern
Sicherheitsexperten empfehlen den betroffenen Usern dringend, ihre Passwörter zu ändern. Vor allem User, die gleiche Passwörter für mehrere Online-Zugänge nutzen, sollten ihren Zugangscode ändern. Immer wieder weisen Experten darauf hin, nie gleiche Passwörter für unterschiedliche Zugänge zu nutzen. Auch von der Verwendung einfacher Buchstaben- oder Ziffernfolgen wird abgeraten. Gamigo hatte direkt nach dem Datendiebstahl bereits im März die betroffenen Nutzer informiert und die Passwörter zurückgesetzt. User, die das Passwort jedoch auch für andere Accounts nutzen, befinden sich aufgrund der Veröffentlichung nun erneut in Gefahr.